Kleintierzucht-Bayrischbühl
  Meerschweinchen
 

Meerschweinchen sind in weiten Teilen Südamerikas verbreitet, wo sie unterschiedlichste Habitate besiedeln, von flachen Grasländern bis in Gebirgsregionen von über 4000 Metern Höhe. Im dichten Regenwald fehlen sie allerdings. Diese Tiere erreichen je nach Art eine Kopf-Rumpf-Länge  von 20 bis 130 Zentimetern und ein Gewicht von 0,1 (Zwergmeerschweinchen) bis 80 (Capybara) Kilogramm. Während die Eigentlichen Meerschweinchen und die Capybaras kompakt gebaute Tiere mit eher kurzen Gliedmaßen sind, ähneln die Pampashasen mit ihren langen Beinen und großen Ohren eher den Hasen. Die enge Verwandtschaft beider Gruppen ist vor allem an Details im Schädelbau und der Zähne erkennbar.

Meerschweinchen sind in der Regel tagaktiv und halten, trotz widriger klimatischer Verhältnisse in den höheren Regionen ihres Verbreitungsgebietes, keinen Winterschlaf. Selbstgegrabene oder von anderen Tieren übernommene Baue dienen ihnen als Unterschlupf. Es sind in der Regel soziale Tiere, die in Paaren (zum Beispiel das Münstersche Meerschweinchen) oder Gruppen mit einem Männchen, einigen Weibchen und den Jungtieren zusammenleben. Einige Arten haben komplexe Sozialstrukturen entwickelt.

Meerschweinchen sind Pflanzenfresser, die je nach Art und Lebensraum unterschiedlichste Pflanzenteile zu sich nehmen, zum Beispiel Früchte, Gräser oder Samen. Da sie zu den wenigen Wirbeltieren gehören, die das wichtige Vitamin C nicht selbst produzieren können, müssen sie es mit der Nahrung aufnehmen.

Die Tragzeit beträgt je nach Gattung 50 bis 150 Tage. Am längsten ist sie bei Capybaras und Pampashasen, bei den kleineren Arten ist sie mit 50 bis 70 Tagen im Vergleich zu verwandten Familien relativ kurz. Die Jungtiere werden gut entwickelt mit Fell, Zähnen und offenen Augen geboren und gehören zu den Nestflüchtern.

 
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